Cis, bi, trans, inter – kein Buch mit sieben Siegeln mehr
von Sandra Stolze
Am 17. und 18.5. fand, organisiert von der AG „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“, für die achten Klassen eine Veranstaltung zum Thema „Geschlechtliche Identität und sexuelle Orientierung“ statt. Jede Klasse nahm im Klassenverband an einem dreistündigen Workshop teil, der vom Netzwerk SCHLAU durchgeführt wurde.
Die Workshops hatten grundsätzlich das Ziel, Aufklärungs- und Antidiskriminierungsarbeit zu leisten und so Ausgrenzung in der Schule vorzubeugen und einen sicheren Raum für alle Schüler*innen zu schaffen. Sowohl die durch Studien und Umfragen belegten Diskriminierungserfahrungen von homosexuellen Menschen als auch die steigende Zahl von Outings in allen gesellschaftlichen Kontexten verdeutlichen die zunehmende Relevanz dieses Themas auch gerade für junge Menschen und bestärkten die AG in ihrem Ziel, auch den Aspekt der Diskriminierung aufgrund der geschlechtlichen Identität sowie der sexuellen Orientierung in den Fokus zu nehmen.
Konkret ging es in den Workshops zunächst darum, Grundlagenkenntnisse zu erlangen. So wurden Begrifflichkeiten zu geschlechtlichen Identitäten sowie sexuellen Orientierungen geklärt und für Rollenbilder und Diskriminierung sensibilisiert. Anschließend gaben die Workshopleiter*innen biografische Einblicke rund um die Themen Coming-Out, Diskriminierungserfahrungen und die Lebenswirklichkeiten von LSBTIQ*-Personen, die in einer Fragerunde vertieft werden konnten.
Wir freuen uns besonders darüber, dass die Workshops dank großzügiger Unterstützung durch den „Verein der Freunde“ für die Schüler*innen kostenlos stattfinden konnten!